Das 51er Jugendkonzept

*Um das Lesen zu vereinfachen, werden in diesem Konzept in der Regel die männlichen Bezeichnungen verwendet.

1. Vorwort
Das Jugendkonzept der TSG 51 Frankfurt beschreibt den organisatorischen und sportlichen Rahmen unserer Vereinsarbeit im Bereich des Jugendfußballs. Alle Beteiligten der Jugendabteilung sollen sich dieses Konzept durchlesen und sich mit diesen Leitlinien identifizieren können.  Wir bitten die Eltern ihre Kindern mit diesen Leitlinien vertraut zu machen.

 

Zu den Beteiligten zählen wir hier:
• unsere Kinder und Jugendlichen,
• unsere Trainer und Betreuer,
• unsere übrigen Mitglieder des Vereins
sowie
• die Eltern der Kinder und Jugendlichen.

Unser Leitmotiv - vergrößerbar per Klick auf das Bild.
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In  unserer  Gesellschaft  kann  der  Sport durch  seine  Kontaktmöglichkeiten,  die  nicht nur auf Sprache angewiesen sind, Isolation und Fremdheit überwinden und Toleranz wecken. Wir erwarten von den Vorstandsmitgliedern, den Trainer und Betreuern, den Eltern und auch von den Kindern undJugendlichen selbst ein vorbildliches Verhalten auf und neben dem Sportplatz (Fair Play).
Ziel ist es, in der Jugendarbeit nicht nur die fußballerischen Aspekte zu berücksichtigen, sondern auch die pädagogisch- soziale Ausbildung der Jugendspieler zu fördern, darauf wird auch in unserem Konzept besonderer Wert gelegt.
Mit der Ausbildung der Jugendfußballer und Jugendfußballerinnen wollen wir ihnen mit Spaß, aber auch dem nötigen Ernst diese Bereiche nahebringen und vorleben. Dies erfordert von allen Beteiligten einen verantwortungsbewussten und respektvollen Umgang. Dazu gehört eine Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen und füreinander einzustehen. Eine Identifikation mit dem Verein und eine Wiedererkennung aller Jugendspieler untereinander, egal welchen Alters, unterstützt dies. Dies kann z.B. durch einheitliche Trainingsausrüstung erfolgen (hier arbeiten wir gerade an einem Ausstattungs-Shop, über den jedes Mitglied sich zu fairen Preisen 51er Outfits für Training und Freizeit kaufen kann).

2. ZIEL der 51er
An erster Stelle steht bei uns der Spaß am Fußball: die Kinder und Jugendlichen sollen gerne zum Training und den Spielen kommen, ebenso wie alle anderen Beteiligten. Die Spieler der TSG 51 sollen eine gezielte sportliche Ausbildung und sportliches und teamorientiertes Verhalten vermittelt bekommen. Fußballspielen macht natürlich mehr Spaß, wenn man gewinnt, jedoch setzen wir den Siegesgedanken nicht über alle anderen Prinzipien, wie etwa Spaß, Teamgeist, Freundschaft, Fairness und Respekt, die für die Entwicklung der Jugendspieler viel wichtiger sind.

3. Ausbildung zu Mitgliedern des Vereins
Die Ausbildung der Jugendspieler soll zum einen die fußballerische Seite abdecken, zum anderen soll den Kindern und Jugendlichen und auch den Eltern bewusst gemacht werden, dass Vereinsarbeit viele helfende Hände braucht. So soll den Kindern und Jugendlichen eine verantwortungsvolle Mitgestaltung des Vereinslebens vorgelebt werden, zu dem die Trainer und Eltern durch die Arbeit in der Jugendabteilung bereits ein Vorbild für die Kinder und Jugendlichen sein können. Das regelmäßige Treffen der Kinder und Jugendlichen beim Trainings- und Spielbetrieb ihrer Mannschaft, aber auch der Kontakt mit weiteren Vereinsmitgliedern bei Vereinsveranstaltungen bietet die Möglichkeit des sozialen Austausches.
Unsere Jugendspieler sind die Zukunft des Vereins. Dies ist in fußballerischer Hinsicht zu verstehen, dass sie nach der Jugendzeit in unsere aktiven Herren-, bzw. Frauenmannschaften übergehen und somit den Vereinsfußball unterstützen. Des Weiteren werden im Verein Führungspersonen benötigt, welche den Verein oder speziell die Jugendabteilung koordinieren und leiten.

4. Unsere Grundsätze
ALLE SPIELER SIND WICHTIG!
Mannschaften werden als erfolgreich angesehen, wenn Spiele gewonnen werden und am Ende der Saison ein guter Tabellenplatz herausspringt. Allerdings distanzieren wir uns dieser Ansicht in unserem Verein. Natürlich ist sportlicher Erfolg ein motivierender Aspekt für Kinder und Jugendliche, aber für jeden einzelnen sollte eine hohe Einsatzzeit und der Spaß am Fußball im Vordergrund stehen.
Die Aufgabe der Trainer ist es dies zu berücksichtigen und zu fördern. Jeder Spieler verdient Wertschätzung. In unserer Jugendabteilung ist jeder Spieler wichtig und soll die Möglichkeit bekommen Fußball spielen zu können.

TEAMBUILDING!
Wir wollen im Jugendbereich die sportliche und persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen fördern. Gemeinsames Ziel ist es, als Team zusammenzuwachsen und sich mit dem Verein zu identifizieren. Die folgenden aufgeführten Punkte „Soziale Kompetenzen - der Umgang mit meinen Mitmenschen“ sind für den Teamgeist wichtig. Alle Beteiligten sind dazu aufgefordert diese Punkte zu beachten und sich daran zu halten.

 

SOZIALE KOMPETENZEN - DER UMGANG MIT MEINEN MITMENSCHEN!
Wir erwarten von allen Beteiligten, die in der Jugendarbeit eingebunden sind, ein angemessenes und vorbildliches Verhalten den Mitmenschen gegenüber. Dazu gehören, wie in Punkt 1 schon ausgeführt, nicht nur Spieler und Trainer, sondern auch die Jugendleitung/Vereinsverantwortlichen sowie die Eltern.

SPIELER
Kinder und Jugendliche sollen auch abseits des Fußballplatzes zu fairem Verhalten angeleitet werden. Wir bieten keinen Raum für Gewalt und Drohungen oder Ausgrenzung/Mobbing.
- Wir befolgen die Aufforderungen unseres Trainers.
- Wir nehmen mit Ernsthaftigkeit am Training- und Spielbetrieb teil.
- Wir sind zum Training und an den Spieltagen pünktlich und zuverlässig. Wer zu einem angesetzten Termin nicht erscheinen kann, meldet sich selbstständig beim Trainer/Betreuer ab.
- Wir bringen stets angemessene Kleidung und Ausrüstung zum Training- und Spielbetrieb mit.
- Wir verhalten uns respektvoll gegenüber unseren Mitspielern, Trainern und Betreuern. Wir begrüßen unsere Mitspieler, Trainer und Betreuer, sprechen höflich und sachlich mit allen und kritisieren wenn dann konstruktiv.
- Gleiches respektvolles Verhalten gilt auch den Gegenspielern, deren Trainern und Betreuern und den Zuschauern gegenüber. Eine unfaire Spielweise wie absichtliche Fouls oder das Zufügen von Verletzungen werden vermieden. Kommt es zu einem Foul entschuldigen wir uns und helfen dem liegengebliebenen Spieler auf. Auseinandersetzungen mit Gegenspielern werden ruhig und sachlich geklärt. Hineinrufe oder eventuelle Provokationen von Zuschauern ignorieren wir.
- Wir respektieren und akzeptieren die Entscheidungen des Schiedsrichters. Das heißt, die Entscheidungen der Schiedsrichter werden vorbehaltlos anerkannt. Wir konzentrieren uns auf unser Spiel.
- Wir respektieren das Eigentum anderer Spieler und des Vereins. Mit Trainingsmaterialien, Einrichtungen und sonstigen zur Verfügung gestellten Gegenständen gehen wir sorgsam um.
- Wir entsorgen unseren Müll in die davor vorhergesehenen Müllbehälter auf der Sportanlage.

TRAINER UND BETREUER
- Trainer und Betreuer sind Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen: Das bedeutet, dass jeder Trainer/Betreuer sich so verhält, wie er es auch von seinen Spielern erwartet.
- Trainer und Betreuer sind dazu verpflichtet während der Trainingseinheiten und Spieltage ihrer Aufsichtspflicht nachzugehen.
- Trainer und Betreuer sorgen für eine gute Kommunikation mit den Eltern und der Jugendleitung, ggf. über E-Mail, WhatsApp-Gruppen oder gelegentliche Elternabende
- Trainer und Betreuer verhalten sich respektvoll gegenüber den eigenen Spielern. Das heißt, sie begrüßen die Spielern und sprechen höflich und sachlich mit ihnen. Kritik am Einzelnen erfolgt konstruktiv und wird mit der Einzelperson sachlich besprochen.
- Gleiches respektvolles Verhalten gilt auch den Gegenspielern, deren Trainern und Betreuern und den Zuschauern gegenüber. Die Begrüßung und Auskunft über die Räumlichkeiten bei Heimspielen gehören ebenfalls dazu.
- Trainer und Betreuer respektieren und akzeptieren die Entscheidungen der Schiedsrichter. Die Entscheidungen der Schiedsrichter werden vorbehaltlos anerkannt. Die Trainer und Betreuer konzentrieren sich auf das Coachen der Mannschaft und das Spiel. Unstimmigkeiten werden sachlich und ruhig nach dem Spiel besprochen.
- Trainer und Betreuer verhalten sich respektvoll gegenüber den Mitgliedern der Jugendabteilung und des Vereins. Sie verhalten sich loyal zur Jugendabteilung und zum Verein.
- Trainer und Betreuer haben das Recht auf Mitbestimmung. Sie nehmen an den Trainer- und Betreuersitzungen teil und können dort ihre Belange einbringen sowie sich in den Jugendvorstand wählen lassen.
- Trainer und Betreuer respektieren das Eigentum des Vereins. Mit Trainingsmaterialien, Einrichtungen und sonstigen zur Verfügung gestellten Gegenständen wird sorgsam umgegangen. Trainer und Betreuer sind dazu verpflichtet nach dem Training/Spiel alle genutzten Materialien an die vorhergesehenen Plätze zu bringen. Explizit die Tore müssen vom Spielfeld befördert und am Zaun befestigt werden, sodass eine Nutzung außerhalb des Trainings- oder Spielbetriebs nicht möglich ist.

Schutz des Kindeswohls: Der Schutz des Kindeswohles unserer Kinder und Jugendlichen ist für uns von zentraler Bedeutung. Jeder Trainer hat bei der Übernahme einer Trainerstelle die Erklärung zum Verhaltenskodex zum Schutz des Kindeswohls (gem. Anlage 1) zu unterzeichnen. Alle Beteiligten sind dazu aufgefordert, im Konflikt- oder Verdachtsfall den Vorstand, die Abteilungsleitung, die Jugendabteilung des Vereins zu informieren, damit geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Der Schutz der Kinder und Jugendlichen steht dabei an erster Stelle.

JUGENDLETUNG UND VEREIN
- Die Jugendabteilung bietet außerfußballerische Aktivitäten an. Neben den Trainings- und Spieltagen gehören auch Kurzausflüge, Trainingslager und weitere Aktivitäten in unregelmäßiger Häufigkeit zum Programm der Jugendarbeit.
- Der Verein unterstützt die Jugendabteilung. Das heißt, es wird dafür gesorgt, dass passende Trainingsmaterialien wie Bälle, Hütchen, Spielkleidung etc. ausreichend vorhanden sind. Ebenso bietet der Verein Trainings- und Spielmöglichkeiten auf dem Sportgelände an. Er sorgt dafür, dass die Mannschaften, auch Gästemannschaften, angemessene Umkleide- und Duschmöglichkeiten haben und zum Spielbetrieb mit Spielerwasser versorgt werden.
- Der Verein trägt passende Aus- und Weiterbildungsangebote an die Trainer/ Betreuer weiter.

 

ELTERN
- Auch die Eltern spielen eine wichtige Rolle und können hilfreiche Beiträge liefern. Hierzu zählen z.B. die Begleitung der Mannschaft bei Auswärtsfahrten oder die Unterstützung beim Hin- und Wegräumen der Tore bei Heimspielen.
- Ein gutes Miteinander zwischen Eltern, Trainern und Betreuern und den übrigen Beteiligten des Vereins bringt ausschließlich Vorteile sowohl für die Kinder und Jugendlichen als auch für den Verein selbst. Eine offene Kommunikation ist hierzu notwendig und unerlässlich.
- Die sportlichen Kompetenzen liegen allein beim Trainer. Trainingsinhalte, Aufstellungen sowie die taktische Ausrichtung werden durch den Trainer festgelegt und sind von den Eltern zu respektieren und zu akzeptieren. Eine aktive Mitwirkung von Eltern im sportlichen Bereich erfolgt ausschließlich auf ausdrücklichen Wunsch des Trainers.
- Lautstarke Kritik gilt es zu vermeiden, lediglich das Anfeuern der Mannschaft und das lautstarke Bejubeln gelungener Aktionen und Tore sind erlaubt/erwünscht.
- Eltern verhalten sich fair und respektvoll gegenüber den eigenen Spielern, Trainer und Betreuern, den Gegenspielern, deren Trainern und Betreuern, dem Schiedsrichter, sowie allen anderen Zuschauern. Sie werden ihrer Vorbildfunktion gerecht.
- Trainer und Betreuer respektieren und akzeptieren die Entscheidungen der Schiedsrichter. Die Entscheidungen der Schiedsrichter werden vorbehaltlos anerkannt. Die Trainer und Betreuer konzentrieren sich auf das Coachen der Mannschaft und das Spiel. Unstimmigkeiten werden sachlich und ruhig nach dem Spiel besprochen.
- Eltern haben ein Recht auf Rückmeldung. Das heißt, dass sie sich nach Absprache über die Entwicklung ihrer Kinder informieren können und Rückmeldungen von den Trainern und Betreuern erhalten.