Gottfried classen (ehrenmitglied)  |  1940 - 2025

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied GOTTFRIED CLASSEN, der am 04. August im Alter von 85 Jahren verstorben ist.

 

Gottfried ist im Jahre 1963 in unseren Verein eingetreten und hat von da an, bis 1987 ehrenamtlich das Amt des 1. Kassenwartes des Vereins ausgeübt.

Für seine 24-jährige Vorstandstätigkeit wurde er 1987 zum Ehrenmitglied ernannt.

Insbesondere seine freundschaftliche Verbundenheit zu seinem Vorgesetzten bei der Wohnheim GmbH unserem Vereinsmitbegründer und langjähriger Vorsitzenden Paul Neumann hatte ihn zu unserem Verein geführt. Aber auch als Paul Neumann 1979 nach 28 Jahren den Vorsitz im Verein an seinen Nachfolger Herbert Hartwig übergab, blieb er noch 8 Jahre im Amt.

 

Als 1987 das Vereinshaus eingeweiht wurde, war abzusehen, dass der Verwaltungsaufwand noch um einiges höher wird. Deshalb hat er die Vorstandstätigkeit aufgegeben und die ordentlich geführten Kassengeschäfte vollends an unseren heutigen Kassenwart Bodo Dorrmann übergeben.

 

Ich erinnere mich noch gut an seine Kassenberichte, die beim vermelden des Kassenbestandes immer mit dem Hinweis auf eine noch vorhandene „Fünf Pfennig Briefmarke“ endete.

 

Mit Eintritt in das Rentenalter zog es den geborenen Frankfurter in seine Wahlheimat nach Norden/Ostfriesland. Er war bis zuletzt Mitglied in unserem Verein und hat seine Verbundenheit auch immer wieder durch eine gelegentliche Spende dokumentiert.

 

Wir haben Gottfried als engagierten, zuverlässigen freundlichen und stets hilfsbereiten Menschen schätzen gelernt und wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

 

Im Namen des gesamten Vereins:

Turn- und Sportgemeinschaft 1951 e.V. Frankfurt am Main

 

Ehrenvorsitzender

Dietmar Dorrmann




Holger wenninger (ehrentorhüter)  |  1958-2022

Nachruf für unsere 51er Torwartlegende: Ehrentorwart, Elfmeterkiller und Fußballer durch und durch

 

Im Oktober 2019 stand er mit 61! Jahren noch für unsere Herrenmannschaft zwischen den Pfosten. Stammtorhüter Walid Yusuf hatte sich verletzt, aufgrund von Torhütermangel fragte der damalige Trainer Patrick Dutine, Holger noch mal für 1-2 Spiele an (es wurden letztendlich über 10). Holger mit dem unermüdlichen Fussballerherz konnte nicht NEIN sagen und zog, wie schon immer, seinen einzigartigen Torwartoverall an, mit dem fühle er sich am Wohlsten und da sei alles immer gut eingepackt und warm.

 

Bei einem Nachholspiel gegen SG Praunheim, Flutlicht, Donnerstagabends auf unserem roten Platz, hielt er in der 80. Minute beim Stand von 1:1 einen Elfmeter und sein Team somit im Spiel. Das Spiel wurde sogar noch mit 2:1 gewonnen. Solche Anekdoten könnte man von Holger wahrscheinlich unendliche erzählen, denn er konnte auf eine langjährige und erfolgreiche Fußballerkarriere zurückblicken.

 

Angefangen hatte er seine Karriere 1967 als Feldspieler bei der TSG 51 und feierte auch gleich den ersten Erfolg: Pokalsieger in der D-Jugend. Nur ein Jahr später stellte er sich erstmals zwischen die Pfosten und erweckte Interesse bei Eintracht Frankfurt, wo er dann auch hin wechselte.

Ende der Siebziger Jahre gab er sein Debüt im Seniorenteam des FV 09 Eschersheim. Hier sollte seine Karriere dann so richtig Fahrt aufnehmen. 1984, zum 75-jährigen Bestehen der Eschersheimer, stand Holger im Jubiläumsspiel gegen die Bundesligamannschaft von Eintracht Frankfurt im Tor und hielt das Spiel bis zur 70. Minute mit tollen Paraden, beim Stand von 1:2, offen. Nach seiner Auswechslung kassierte der Ersatztorhüter in den restlichen 20 Minuten noch sieben Gegentore. Dieser Auftritt reichte dem Scout der Offenbacher Kickers, um dem Schlussmann ein Angebot zu machen und ihn für die zweite Mannschaft in der Landesliga (damals die 4. höchste Liga) zu verpflichten. Die erste Mannschaft des OFCs, mit dem damaligen Stammtorhüter Oliver Reck (später auch bei Werder Bremen), spielte zu der Zeit in der 2. Bundesliga. Als dieser sich verletzte und auch noch der 2. Torhüter ausfiel, wollten die Kickers auf Holger Wenninger zurückgreifen, dieser wurde aber seit mehreren Tagen im Training nicht gesehen, weil er wohl mit der Reservistenrolle nicht klarkam. Eine Chance, die er sich selbst, wie er Jahre später zugab „wegen seines Dickkopfes“, verbaute.

Ende der 80er ging es dann für ihn doch noch mal eine Klasse höher, er heuerte bei SG Egelsbach in der damaligen Oberliga Hessen an. Als sein Vertag dort auslief, kehrte Holger in den 90er Jahren an seine alte Wirkungsstätte zu uns in die Niedwiesenstraße zurück.

Hier unterstütze er Ende der 90er, neben seiner aktiven Karriere, auch unsere Frauenmannschaft als Co-Trainer und erreichte mit ihnen den Aufstieg in die Oberliga. 2007 feierte er unter Trainer Reinhard Knobloch den Aufstieg in die A-Klasse und trat alsbald mit über 50 Jahren, was schon ein beträchtliches Alter für einen Torhüter ist, eigentlich seine Fußballrente an.

 

Doch weit gefehlt, denn immer wieder, wenn Not am (Tor-)Mann war, klingelte Holgers Telefon und man bat ihn um Hilfe, denn man wusste, auch im höchsten Fußballalter, um seine Fähigkeiten und guten Leistungen. Holger stand also noch weit länger zwischen den Pfosten als er es sich wahrscheinlich selbst hätte erträumen lassen. Und obwohl ihm nach einem Spiel am Sonntag, bis donnerstags noch die Knochen wehtaten, machte es ihm einfach immer noch Spaß. Training brauchte er in seinem Alter nicht mehr, er mache das mit der Routine und der Erfahrung wett, sagte er einmal in einem Interview.

 

Und so hat Holger uns in sportlicher Hinsicht so manchmal wichtige Punkte gerettet, wofür alle Jungs, die je mit ihm auf dem Feld stehen durften und wir als Verein ihm sehr dankbar sind. Uns bleibt nur zu sagen: Ein klasse Typ, mit dem Fußballerherz am rechten Fleck.

 

Nun, knapp 3 Jahre, nach seinem letzten Spiel als Torhüter der 51er, ist Holger Wenninger, mit nur 64 Jahren, nach kurzer schwerer Krankheit leider verstorben. Unser tiefstes Mitgefühl und allerherzlichstes Beileid gelten seiner Frau Tina, seinem Sohn Kevin und seiner Tochter Lisa-Marie, die ihn stets unterstützt haben, sowie seinen weiteren Angehörigen.

 

Im Namen des Vorstandes der TSG 51 Frankfurt und allen 51ern.

 

"Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird."

(Immanuel Kant)


Wolfgang Beiersdorf (ehrenmitglied)  |  1956-2019

Wir sagen "DANKE!" für so viel Anteilnahme und Unterstützung...

Die TSG 1951e.V. Frankfurt am Main sagt "Dankeschön" für die zahlreich eingegangenen Spenden zur Deckung der Kosten für die Beerdigung unseres langjährigen Platzwartes Wolfgang Beiersdorf. 

 

Es haben sich 115 Personen an der Spendenaktion beteiligt. Über die große Anteilnahme und die eingegangene Spendenhöhe waren wir sehr positiv überrascht.

Mit Hilfe Ihre Spenden haben wir verhindern können, dass Wolfgang Beiersdorf in Offenbach anonym beerdigt wird.

Im Rahmen einer stimmungsvollen Trauerfeier sprachen Pfarrerin Jung von der Emmausgemeinde sowie unser 1. Vorsitzender Dietmar Dorrmann und es erwiesen ca. 40 Personen unserem Wolfgang die letzte Ehre.

Besonders erfreulich ist, dass wir durch die Höhe der Spendeneingänge die Kosten der Beerdigung decken und darüber hinaus sogar einen Grabstein für das Urnengrab finanzieren können. 

 

Dafür möchten wir im Namen des Vereins TSG 1951 e.V. jedem Spender ganz besonderen Dank aussprechen. 

Unser Wolfgang wäre von der großen Anteilnahme mit Sicherheit überwältigt gewesen. 

 

Spendenquittung:

Den Spendern möchten wir auf diesem Weg noch mitteilen, dass die Möglichkeit der Erstellung einer Spendenquittung besteht.

Bei Bedarf bitten wir um eine kurze Mitteilung über die TSG 51 Homepage oder per Post, soweit die Bitte für die Erstellung einer Spendenbescheinigung bisher noch nicht kommuniziert wurde.

Für die Erstellung einer Spendenquittung benötigen wir unbedingt die Information, an welche Anschrift die Spendenquittung adressiert werden muss.

Die Spendenquittung werden wir Ihnen dann schnellstmöglich per Post zusenden. 

 

Im Namen des Vereins und aller Mitglieder noch einmal herzlichen Dank an alle Spender.